Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage
PNF
PNF ist eine von Maggie Knott in den USA entwickelte Methode, die durch das Üben dreidimensionaler, komplexer Bewegungsmuster sensomotorische Fähigkeiten und koordinierte normale Bewegungsabläufe schult und gleichzeitig Muskelspannungen normalisiert. Dabei werden gleichzeitig die Muskeln gekräftigt und gedehnt.

Indikationen:
  • periphäre Nervenverletzungen
  • Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie z.B. Ataxie, MS, Ouerschnittsläsionen, Zerebralparesen
  • orthopädische Erkrankungen und Operationen am Haltungs- und Bewegungsapparat, bei Verletzungen der Muskel, Bänder und Sehnen
  • Unfälle, die zu Gelenkeinschränkungen und Muskelschwäche führten, Amputationen
Bobath
Bobath ist ein von Berta und Dr. Karel Bobath in den 50er Jahren entwickeltes Konzept, welches sowohl als Therapiekonzept, als auch in der Diagnostik bei der ärztlichen Untersuchung, in der Physio- und Ergotherapie und in der Orthopädie angewandt wird.

Die Behandlung orientiert sich an dem, was das Kind oder der Erwachsene kann.
Sie hilft an dem Punkt weiter, wo der Patient blockiert, gestört oder behindert ist.
Es wird die Bewegungsentwicklung, die Wahrnehmung und die Intelligenz, das Spiel und
die Sprache, aber auch die emotionale und soziale Entwicklung unterstützt.

Das Ziel der Behandlung ist, die Eigenregulation besonders in Bezug auf Bewegungs-verhalten, Selbstständigkeit und Kommunikation innerhalb normaler Alltagssituationen zu verbessern.
  Indikationen:

Zentrale oder periphär bedingte sensomotorische
Störungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
wie z.B. Entwicklungsverzögerungen oder Schlaganfall.
Vojta-Therapie
Ist eine systematische, ganzheitliche Behandlungsmethode für Säuglinge, Kinder und Erwachsene und kann auch als Frühdiagnostik von Haltungs- und Bewegungs-störungen im Säuglingsalter genutzt werden.

Durch gezielten Druck auf bestimmte Körperregionen in Bauch, Rücken- und Seitlage werden angeborene, gespeicherte Bewegungsmuster aktiviert und als koordinierte Bewegungen für die Gleichgewichtssteuerung, das Aufrichten des Körpers gegen die Schwerkraft und gezielte Greif- und Schrittbewegungen der Gliedmaßen in die Spontanmotorik übernommen. Auch nach der Behandlung bleibt das Programm der Bewegungsmuster im Gehirn noch unterschiedlich lang aktiv.

Indikationen:
  • Fehlstellung der Wirbelsäule (z.B. Skoliose)
  • Gelenkeinschränkungen bzw. Einschränkungen des Bewegungsapparates unterschiedlicher Ursachen (Traumen, Schmerzen, Fehlbelastungen u.a.)
  • Neurologische Störungen wie z.B.:
    • Muskelerkrankungen
    • Periphere Lähmungen
    • Hemiparesen/Schlaganfall
    • Multiple Sklerose
    • Querschnittlähmung
  • Schmerzzustände, residuale Paresen nach Bandscheibenvorfall, Ischialgien u.a.
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